Die Künstler Nicole Schuck und Beat Brogle begleiteten während ihres dreimonatigen Artist in Residence Stipendiums die ZiF-Forschungsgruppe „Wettbewerb und Prioritätskontrolle in Geist und Gehirn: Neue Perspektiven aus der Forschung zu Aufmerksamkeit und Sehen“. Sie setzten sich mit den Fellows der Forschungsgruppe und deren Forschungen auseinander und entwickelten eigene Perspektiven und Versuchsreihen zu dem Thema. Die künstlerisch zeichnerischen Positionen warfen z.B. die Frage auf, ob Wahrnehmung nicht nur qualitativ sondern auch quantitativ gemessen werden kann oder wie sich innere und äußere Bilder zueinander verhalten. Die für beide Seiten inspirierende Kooperation soll auch über das Projekt hinaus weitergeführt werden.
Für die Arbeit Feedback luden wir der Fellows der Forschungsgruppe ins Eye-Tracking Labor ein. Die Fellows
erhielten die Aufgabe „Watch what you see“. Der sichtbare Startpunkt jeder Zeichnung befindet sich in der Mitte des Monitors. Von hier beginnt das Auge an zu wandern und hinterlässt diese Spur als feine schwarze Linie auf dem Monitor. Für die Zeichnungen hatten die Probanten je 3 Versuche von bis zu 15 Minuten Dauer.
In dem Video sind die Augenspuren der einzelnen Fellows in Echtzeit zu sehen. Es wird deutlich, wie unterschiedlich die jeweilige Person auf das Gezeichnete reagiert, Figürliches und Abstraktes entstehen lässt und es wieder auflöst, oder an einem bestimmten Punkt für beendet erklärt.