Vielschichtige, zeichnerische Rauminstallation im Gewächshaus super bien!. Im Innenraum des Glashauses stehen verschieden große bezeichnete Glasplatten raumfüllend in verschiedenen Winkeln zueinander. Die Glasflächen sind mit Motiven feiner linearen Zeichnungen bezeichnet. Je nach Dichte der Zeichnung und der Überlagerung der verschiedenen Gläser ist der Umraum hinter dem Glas mehr oder weniger einsehbar oder verbindet sich mit der Zeichnung. Je nach Standpunkt entsteht im Blick durch die unterschiedlichen Schichten eine neue Zeichnung.
super bien! ist ein nichtkommerzieller Projektraum für ortsspezifische Installationen und Interventionen. In einem öffentlich zugänglichen Hinterhof des Milchhof e.V. Atelierhauses in Berlin Mitte gelegen, besteht der Projektraum aus einem handelsüblichen Gewächshaus, das den Blick auf die Kunst 24 Stunden am Tag freigibt.
In ca. 6 Ausstellungen pro Jahr zeigt super bien! Berlin seit 2006 eine große Spannweite verschiedener Arbeiten im Kontext: Hinsichtlich der skulpturalen Struktur und materiellen Transparenz des Ausstellungsraumes, seiner Verortung im öffentlichen Raum, der Geschichte seines Standortes (ein Schulhof während der DDR), seiner vegetabilen Thematik, dem Einfluss permanenter Veränderlichkeit von Licht und Temperatur, sowie vieler anderer Aspekte, die einen komplementären Entwurf zum white cube bilden.