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Seit 2003 beschäftige ich mich mit den Bildern aus den digitalen Netzen und deren Rückübertragung in den realen Raum. Im Projekt Cluster (seit 2010) interessiert mich, der Transformationsprozess von Begriffen zu Bildern. Welche Art von Bildern entstehen, wenn durch einen Verdichtungsprozess die Masse der Bilder auf ein Mass zurückgeführt wird, dass sich physisch realisieren lässt und als ein neue Bildschöpfung wahrgenommen werden kann.
Was verbirgt sich in dem „Vielem“, wenn dieses als „Eines“ wahrgenommen wird?
Was bleibt, wenn aus den endlosen Variationen alles Variable verschwindet?
Gibt es auch im Zeitalter des visuellen Überflusses und der unbegrenzten ästhetischen Möglichkeiten so etwas wie einen archetypischen Kern eines Bildes, ein Kern, der erst in der Verdichtung sichtbar wird?
Die Bilderzeugung basiert auf einer dafür entwickelten Software, die in einer Vielzahl von algorithmisch definierten Schritten aus der Masse der zugreifbaren Bilder, ein neues, einzelnes Bild erzeugt. Die Bilder werden mit Hilfe von Bildsuchprogrammen nach bestimmten Kriterien gefunden und zur Verarbeitung heruntergeladen. Zu jedem Suchbegriff, in diesem Fall der Suchbegriff „Selbstportrait“, werden jeweils hunderte Bilder bearbeitet und in Schichten übereinander gelegt. Jede dieser Schichten ist so dünn, dass sie nicht mehr von den anderen getrennt wahrgenommen werden kann. Der Prozess der eigentlichen Bildentstehung reduziert sich auf zwei Anwendungen. Die Schichtung und das Dehnen.
Durch die lasierende Schichtung einzelner Bilder entsteht eine Assoziation mit der in der Renaissance gebräuchlichen Sfumato Technik oder der Mehrfachbelichtung in der Fotografie.
Künstlerhaus Dorthmund | FEX-Experimentelle Fotografie und Bilder aus dem Untergrund Wettbewerb und Ausstellung
Cluster
Since 2003, I have been working with images from digital networks and their retransmission into real space. In the Cluster project (since 2010), I am interested in the transformation process from concepts to images. What kind of images are created when the mass of images is reduced to a dimension that can be physically realized and can be perceived as a new image creation through a compression process.
What is hidden in the „many“ when it is perceived as „one“?
What remains when everything variable disappears from the endless variations?
Even in an age of visual abundance and unlimited aesthetic possibilities, is there such a thing as an archetypal core of an image, a core that only becomes visible when it is condensed?
The creation of images is based on software developed for this purpose, which generates a new, individual image from the mass of accessible images in a number of algorithmically defined steps. The images are found with the help of image search programs according to specific criteria and downloaded for processing. For each search term, in this case the search term „self-portrait“, hundreds of images are processed and placed on top of each other in layers. Each of these layers is so thin that it can no longer be perceived separately from the others. The process of actually creating the image is reduced to two applications. The layering and the stretching.
The glazed layering of individual images creates an association with the sfumato technique commonly used in the Renaissance or multiple exposure in photography.
Künstlerhaus Dorthmund | FEX-Experimental Photography and Images from the Underground Competition and Exhibition
Subreals Generative Fotografie, Internetbasierend, kaschiert hinter Glas | 2004 – 2009
Parallel zu den Bewegbildarbeiten sind unter dem Projektnamen „Subreals“ statische Bilder entstanden welche sich aus dem Online Bildpool generieren. Die Bilderzeugung basiert auf einem Editor, der in einer Vielzahl von algorithmisch definierten Schritten, aus der Masse der zugreifbaren Bider, ein neues Einzelnes erzeugt. Die Bilder werden mit Hilfe von Bildsuchprogrammen nach bestimmten Kriterien gefunden und zur Verarbeitung heruntergeladen. Der Prozess der eigentlichen Bildentstehung reduziert sich auf zwei Anwendungen: des Übereinderschichtens und deren Dehnung in ein einheitliches Format.
Jedes neuerzeugte Bild hat einen Index mit Suchwort, Erstellungsdatum, Erstellungszeit, und enen Ahang mit sämtlichen Urls der Bildmasse. Der Index dient als Urkunde der Einzigartigkeit des neu entstandenen Bildfiles, und
dokumentiert die (autorenschaftliche) Herkunft der einzelnen Bildschichten. Das Suchwort und Erstellungsdatum
betiteln das generierte Bild.
Subreals Generative Fotografie, Internetbasierend, kaschiert hinter Glas | 2004 – 2009